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Eugen Onegin
28.02.2026 - 05.06.2026 | Landestheater Salzburg
Ein skeptischer, gelangweilter und unentschlossener junger Mann und eine idealistische, empfindsame und leidenschaftliche junge Frau, die immer zur falschen Zeit am falschen Ort aufeinandertreffen – davon erzählt Pjotr Iljitsch Tschaikowskis Oper „Eugen Onegin“. Die junge Tatjana ist in Eugen verliebt, der jedoch die Liebe als unerheblich empfindet und Tatjana abweist. Auf einem Ball beleidigt er auch noch ihren Bruder Lenski, der ihn daraufhin zu einem Duell herausfordert, welches für Lenski tödlich endet. Jahre später kehrt Onegin, inzwischen vom Leben enttäuscht, in die ländliche Gegend zurück, wo er auf die mittlerweile verheiratete Tatjana trifft, die in ihrer Rolle als Dame der Gesellschaft erblüht ist. Onegin erkennt nun seine Liebe zu ihr, doch es ist zu spät. Tatjana weist Onegin entschieden zurück und bleibt ihrem Mann treu.
Tief emotional und reich an melodischer Schönheit verbindet Tschaikowski in dieser Oper russische Volksmelodien mit klassischen europäischen Traditionen und bringt so eine einzigartige musikalische Sprache hervor. Die Kontraste zwischen den inneren Konflikten der Figuren und den äußeren gesellschaftlichen Erwartungen machen „Eugen Onegin“ zu einem tiefgründigen Werk, das sowohl persönliche als auch universelle Themen wie Liebe, Reue und menschliche Fehlbarkeit behandelt.
Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840–1893) begann mit der Arbeit an „Eugen Onegin“ (basierend auf dem gleichnamigen Versroman von Alexander Puschkin) im Jahr 1877. Nach den Erfolgen seiner Ballette
„Der Nussknacker“ und „Schwanensee“ wollte er sich nun auch als Opernkomponist profilieren und stand unter dem Druck, den Erwartungen gerecht zu werden. Die erste Aufführung vor großem Publikum fand am 23. Jänner 1881 im Bolschoi-Theater statt und wurde zu einem großen Erfolg.
Regisseurin Alexandra Liedtke widmet sich mit ihrem eingespielten Team, dem Bühnenbildner Philip Rubner und der Kostümbildnerin Su Bühler, diesem großen Werk der russischen Opernwelt. Ihre Erfahrungen aus dem In- und Ausland bündeln sie bereits zum wiederholten Mal am Salzburger Landestheater. Die Inszenierung erforscht die komplexen psychologischen Vorgänge in Tschaikowskis Werk.
Die Werkeinführung findet jeweils 45 und 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung statt.
Programm
Eugen Onegin
Pjotr Iljitsch Tschaikowski
In russischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Lyrische Szenen in drei Aufzügen · Libretto von Konstantin S. Schilowski
Ort
Das Salzburger Landestheater ist ein Theater im österreichischen Salzburg mit eigenen Ensembles für Schauspiel und Musiktheater (Oper, Operette, Musical). Das Gebäude mit 697 Sitzplätzen wird im Sommer auch von den Salzburger Festspielen für Schauspielaufführungen sowie gelegentlich für Operninszenierungen genutzt.
Das Haus steht unter Denkmalschutz und gehört zum UNESCO-Welterbe Historisches Zentrum der Stadt Salzburg.
1775 ließ Fürsterzbischof Hieronymus Franz Josef von Colloredo-Mannsfeld das zum „Zwecke des allseits beliebten Ballspielens“ von Fürsterzbischof Paris von Lodron 1625 errichtete Ballhaus am Hannibalplatz (heute Markatplatz) schleifen und ein Fürsterzbischöfliches Hoftheater erbauen. Seinerzeit lag es direkt an der Uferpromenade der Salzach. Es wurde mit Die Gunst des Fürsten von Christian Heinrich Schmid eröffnet. Das Logentheater erwies sich schon bald als zu klein und wurde bereits 1788 umgebaut.
Ab 1803 hieß das Haus Kurfürstliches Theater, ab 1808 k.k. Nationaltheater. 1809 kam Salzburg kurz unter französische Verwaltung und wurde 1810 bayerische Provinz, das Theater wurde zu der Zeit Königliches National Theater genannt. 1892 kam das alte Theater in den Besitz des Stadtmagistrates und wurde aufgrund von Sicherheitsmängeln abgerissen.
Das Wiener Büro Fellner & Helmer errichtete 1892 bis 1893 ein neues Haus im neubarocken Stil (unansehnlich von Außen), das nach vormittägiger Schlusssteinlegung am Abend des 1. Oktober 1893, als Neues Stadttheater im Beisein von Erzherzog Ludwig Viktor eröffnet wurde. Zur Eröffnung wurde die Ouvertüre zu Mozarts Oper La Clemenza di Tito gespielt, gefolgt von einem Prolog von Josef Kollmenn und Ludwig Fuldas Schauspiel „Der Talisman“. 1924 wurde das Haus renoviert, 1938 bis 1939 von Josef Holzinger und Paul Geppert d. J. umgebaut. Am 7. August 1939 wurde das Haus (im Rahmen der Salzburger Festspiele) mit Mozarts Entführung aus dem Serail wiedereröffnet (Dirigent: Karl Böhm). Seit 1940 heißt das Theater Landestheater. In den Jahren 2003 und 2004 wurde das Theater umfassend renoviert.
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Salzburg, Landestheater Salzburg Weitere Veranstaltungen im Spielort
Adresse: Schwarzstraße 22
5020 Salzburg
Österreich
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