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Carmen / Rosa / Boléro
25.10.2025 - 19.06.2026 | Landestheater Salzburg
Dieser Ballettabend führt uns thematisch auf die iberische Halbinsel. Erstmals im großen Haus werden gleich drei verschiedene choreographische Handschriften an einem Abend präsentiert und unser Ballettensemble hat die Möglichkeit, seine ganze tänzerische Vielfalt und interpretatorische Bandbreite unter Beweis zu stellen.
Mit den eingängigen Melodien von Georges Bizets Oper „Carmen“ hat der Komponist Rodion Schtschedrin der Primaballerina Maya Plissetskaja ein Ballett für Streichorchester und Schlagwerk auf den Leib geschrieben, das – wie er meinte – „immer einige Grade heißer klingen soll als die Oper.“ In Valentina Turcus Choreographie stehen die seelischen Widersprüche der Protagonistin im Fokus.
Im Mittelpunkt des Ballettabends steht Reginaldo Oliveiras Ballett „Rosa“ als Annäherung an den spanischen Pop in Verbindung mit modernem Flamenco. Er begibt sich auf die Spur der Poplegende Rosalía und ihrer ungewöhnlichen Interpretation dieser leidenschaftlichen Musik. Nachdem der Chefchoreograph überaus erfolgreich mit „Fridas Welt“ dem lateinamerikanischen Esprit huldigte, wird er dieses Mal eine mitreißende, von spanischen Rhythmen und Popmusik inspirierte Choreographie erarbeiten.
„Boléro“ gab 1928 die russische Tänzerin Ida Rubinstein bei Maurice Ravel in Auftrag. Bronislawa Nijinska, die Schwester des legendären Tänzers Vaslav Nijinsky, sorgte für die Choreographie, und gemeinsam brachten sie das Werk an der Pariser Oper zur Uraufführung. Rubinstein tanzte dabei auf einem Tisch, umkreist von 20 Männern, die sich in lasziv anmutenden Bewegungen mit dem Crescendo der Musik immer weiter steigerten, bis sich die Spannung im Schlussakkord orgiastisch entlud – damals ein Skandal!
Die preisgekrönte kroatische Choreographin und Regisseurin Valentina Turcu zählt zu den international angesehensten Spezialistinnen für narrative Handlungsstücke und erhielt ihre künstlerische Prägung bei Maurice Béjart. Yonggeol Kim hat am Ballett der Pariser Oper getanzt und feiert heute in seiner koreanischen Heimat große Erfolge als Choreograph.
Reginaldo Oliveira hat in seiner Arbeit als Chefchoreograph für das Salzburger Landestheater bereits vielfältige Facetten seines choreographischen Schaffens gezeigt. Mit „Rosa“ folgt auf „Tanto…Tango!“ und „Fridas Welt“ eine Hommage an die temperamentvolle Rhythmik der iberischen Halbinsel vereint mit der modernen Interpretation der spanischen Künstlerin Rosalía.
Die Werkeinführung findet jeweils 45 und 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung statt.
Programm
Carmen / Rosa / Boléro
Valentina Turcu / Reginaldo Oliveira / Yonggeol Kim
Ort
Das Salzburger Landestheater ist ein Theater im österreichischen Salzburg mit eigenen Ensembles für Schauspiel und Musiktheater (Oper, Operette, Musical). Das Gebäude mit 697 Sitzplätzen wird im Sommer auch von den Salzburger Festspielen für Schauspielaufführungen sowie gelegentlich für Operninszenierungen genutzt.
Das Haus steht unter Denkmalschutz und gehört zum UNESCO-Welterbe Historisches Zentrum der Stadt Salzburg.
1775 ließ Fürsterzbischof Hieronymus Franz Josef von Colloredo-Mannsfeld das zum „Zwecke des allseits beliebten Ballspielens“ von Fürsterzbischof Paris von Lodron 1625 errichtete Ballhaus am Hannibalplatz (heute Markatplatz) schleifen und ein Fürsterzbischöfliches Hoftheater erbauen. Seinerzeit lag es direkt an der Uferpromenade der Salzach. Es wurde mit Die Gunst des Fürsten von Christian Heinrich Schmid eröffnet. Das Logentheater erwies sich schon bald als zu klein und wurde bereits 1788 umgebaut.
Ab 1803 hieß das Haus Kurfürstliches Theater, ab 1808 k.k. Nationaltheater. 1809 kam Salzburg kurz unter französische Verwaltung und wurde 1810 bayerische Provinz, das Theater wurde zu der Zeit Königliches National Theater genannt. 1892 kam das alte Theater in den Besitz des Stadtmagistrates und wurde aufgrund von Sicherheitsmängeln abgerissen.
Das Wiener Büro Fellner & Helmer errichtete 1892 bis 1893 ein neues Haus im neubarocken Stil (unansehnlich von Außen), das nach vormittägiger Schlusssteinlegung am Abend des 1. Oktober 1893, als Neues Stadttheater im Beisein von Erzherzog Ludwig Viktor eröffnet wurde. Zur Eröffnung wurde die Ouvertüre zu Mozarts Oper La Clemenza di Tito gespielt, gefolgt von einem Prolog von Josef Kollmenn und Ludwig Fuldas Schauspiel „Der Talisman“. 1924 wurde das Haus renoviert, 1938 bis 1939 von Josef Holzinger und Paul Geppert d. J. umgebaut. Am 7. August 1939 wurde das Haus (im Rahmen der Salzburger Festspiele) mit Mozarts Entführung aus dem Serail wiedereröffnet (Dirigent: Karl Böhm). Seit 1940 heißt das Theater Landestheater. In den Jahren 2003 und 2004 wurde das Theater umfassend renoviert.
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Salzburg, Landestheater Salzburg Weitere Veranstaltungen im Spielort
Adresse: Schwarzstraße 22
5020 Salzburg
Österreich
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