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Faust
16.04.2026 - 23.04.2026 | 19:30 | Landestheater Salzburg
„Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust“ – lautet eine der berühmtesten Zeilen aus Goethes „Faust“. Das ist nicht nur die bestmögliche Beschreibung eines inneren Zwiespalts, sondern lässt sich auch als Hinweis lesen, dass Faust und Mephisto als zwei Seiten ein- und derselben Person verstanden werden können: Zwei Prinzipien, die sich mal verbinden und sich mal feindlich gegenüberstehen. Auf der einen Seite Faust, der Forscher, der unter den zu engen Grenzen der Wissenschaft leidet und gerne ein Gott wäre, der Menschen und nicht zuletzt sich selbst neu erschaffen kann; auf der anderen Seite Mephisto, der Spieler und Trickser, der das Handwerk der Täuschung beherrscht und daherkommt wie die personifizierte Lizenz zur Grenzüberschreitung.
„Das Wagnis, es in zwei Stunden mit vier Personen aufzuführen, gelingt jedenfalls überraschend gut. So hat Salzburg jetzt wieder einen „Faust“, dem man anmerkt, dass sich jemand dabei viel Kluges gedacht hat.“ Die Presse
Die Werkeinführung findet jeweils 45 und 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung statt.
Programm
Faust
Johann Wolfgang von Goethe
Ort
Das Salzburger Landestheater ist ein Theater im österreichischen Salzburg mit eigenen Ensembles für Schauspiel und Musiktheater (Oper, Operette, Musical). Das Gebäude mit 697 Sitzplätzen wird im Sommer auch von den Salzburger Festspielen für Schauspielaufführungen sowie gelegentlich für Operninszenierungen genutzt.
Das Haus steht unter Denkmalschutz und gehört zum UNESCO-Welterbe Historisches Zentrum der Stadt Salzburg.
1775 ließ Fürsterzbischof Hieronymus Franz Josef von Colloredo-Mannsfeld das zum „Zwecke des allseits beliebten Ballspielens“ von Fürsterzbischof Paris von Lodron 1625 errichtete Ballhaus am Hannibalplatz (heute Markatplatz) schleifen und ein Fürsterzbischöfliches Hoftheater erbauen. Seinerzeit lag es direkt an der Uferpromenade der Salzach. Es wurde mit Die Gunst des Fürsten von Christian Heinrich Schmid eröffnet. Das Logentheater erwies sich schon bald als zu klein und wurde bereits 1788 umgebaut.
Ab 1803 hieß das Haus Kurfürstliches Theater, ab 1808 k.k. Nationaltheater. 1809 kam Salzburg kurz unter französische Verwaltung und wurde 1810 bayerische Provinz, das Theater wurde zu der Zeit Königliches National Theater genannt. 1892 kam das alte Theater in den Besitz des Stadtmagistrates und wurde aufgrund von Sicherheitsmängeln abgerissen.
Das Wiener Büro Fellner & Helmer errichtete 1892 bis 1893 ein neues Haus im neubarocken Stil (unansehnlich von Außen), das nach vormittägiger Schlusssteinlegung am Abend des 1. Oktober 1893, als Neues Stadttheater im Beisein von Erzherzog Ludwig Viktor eröffnet wurde. Zur Eröffnung wurde die Ouvertüre zu Mozarts Oper La Clemenza di Tito gespielt, gefolgt von einem Prolog von Josef Kollmenn und Ludwig Fuldas Schauspiel „Der Talisman“. 1924 wurde das Haus renoviert, 1938 bis 1939 von Josef Holzinger und Paul Geppert d. J. umgebaut. Am 7. August 1939 wurde das Haus (im Rahmen der Salzburger Festspiele) mit Mozarts Entführung aus dem Serail wiedereröffnet (Dirigent: Karl Böhm). Seit 1940 heißt das Theater Landestheater. In den Jahren 2003 und 2004 wurde das Theater umfassend renoviert.
Salzburg, Landestheater Salzburg Weitere Veranstaltungen im Spielort
Adresse: Schwarzstraße 22
5020 Salzburg
Österreich
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