Alle Termine
Shame
20.10.2025 | 20:00 | Chelsea Wien
„Cutthroat ist eine Spritztour. Für unerfahrene Fahrer. Für alle, die einfach nur aus Spaß schnell fahren wollen. Angetrieben wird es von Hunger. Hunger nach etwas Besserem. Nach etwas, von dem man gesagt hat, dass man es nicht verdient. Es ist ursprünglich. Es ist roh. Es ist kompromisslos. Es ist für die Person, die uneingeladen zur Party kommt. Denn wenn man niedergeschlagen wurde, kann es nur noch bergauf gehen. Wer nichts hat, hat nichts zu verlieren.“ – shame Cutthroat ist Shame in Bestform. „Es geht um die Feiglinge, die Fotzen, die Heuchler“, sagt Sänger Charlie Steen. „Seien wir ehrlich, davon gibt es momentan viele.“ Ein kompromissloses neues Album mit Grammy-prämiertem Produzenten John Congleton am Ruder; es ist aufgemotzt und aufgeladen. Es ist genau das, was man sich von „Shame“ wünscht.
Die fünf Freunde aus Kindertagen – Charlie Steen, die Gitarristen Sean Coyle-Smith und Eddie Green, Bassist Josh Finerty und Schlagzeuger Charlie Forbes – sind zwar erst in ihren Zwanzigern, haben aber ihre „Shame“ exponentiell weiterentwickelt, mit ehrgeizigen Klangideen und dem technischen Können, sie umzusetzen.
Auch musikalisch spielt das Album mit neuen, emotionalen Ideen. Coyle-Smith, der auf Tourneen zum Spaß elektronische Musik machte, betrachtete die Loops, die er kreierte, zuvor als etwas Eigenständiges im Vergleich zu den Songs, die er für Shame schrieb. Doch dann wurde ihm klar, dass das vielleicht gar nicht nötig war. „Diesmal war alles möglich, solange es gut klang und man es richtig hinbekam“, sagt er.
Cutthroats erste Single und Titeltrack greift diese Idee auf und entwickelt sie zu dem vielleicht besten Song, den Shame je aufgenommen hat. Es ist ein Ball kaum zu bändigender Attitüde, verpackt in drei Minuten Indie-Dancefloor-Hedonismus. Es führt auch meisterhaft die lyrische Perspektive des Albums ein: eine, in der selbstsichere Arroganz und tiefe Unsicherheit zwei Seiten derselben Medaille sind.
Ort
Nachdem im alten Chelsea, die Probleme mit Hausbewohnern und Behörden weiter eskalierten, musste das Chelsea schließlich im September 1994 zwangsweise geschlossen werden. Ein neuer Standort konnte jedoch schnell in den Stadtbahnbögen am Lerchenfeldergürtel, nicht weit von der alten Adresse, gefunden werden.
Der neue Chelsea Musicplace nahm am 8.6. 1995 seinen Betrieb auf und wurde im Handumdrehen wieder zu einem stark frequentierten Fixpunkt im Wiener Nacht- und Konzertleben. Das ursprüngliche Konzept blieb im Großen und Ganzen unverändert: Täglich wechselnde DJ-Reihen, dazu regelmäßige Konzerte mit in- und ausländischen Bands.
Das Chelsea besteht nunmehr aus vier U-Bahnbögen, wobei zwei Bögen als Konzertraum und zwei als Clubraum genützt werden. Im Sommer ist auch ein Schanigarten angegliedert. In den Konzerträumen finden etwa 250 Besucher Platz, bei den Wochenend-Dj-Partys circa 400 Gäste. Bei diesen Events gibt es auch einen Dancefloor.
Ein weiteres Standbein des Chelsea sind die umfangreichen Fußballübertragungen, auf vier Großbild-Leinwänden und etlichen Plasma-Screens. Ein Herzstück dabei ist klarerweise die englische Premier-League. So wie der Musikclub stark englischen Vorbildern verpflichtet ist und das Getränkesortiment mit zahlreichen ausgesuchten englischen und irischen Bier-, sowie schottischen Whiskysorten aufwartet, ist eben auch der englische Fußball eine große Leidenschaft des Chelsea-Betreibers Othmar Bajlicz, der übrigens auf eine Karriere als Profi-Kicker zurückblicken kann.
Wien, Chelsea Wien Weitere Veranstaltungen im Spielort
Adresse: U-Bahnbögen 29-30
1080 Wien
Österreich
Stadtplan anzeigen